…auch nach 60 Jahren noch gross im Geschäft

Auf Budo.ch findet sich alles, was das Kampfsport-Herz begehrt – ob Kleidung, Schutzausrüstung, Trainingswaffen oder die richtige Ernährung. Seit über 60 Jahren ist das Unternehmen die Nummer eins in Sachen Kampfsportausrüstung in der Schweiz. Marko Kinder erklärt, was das Familienunternehmen ausmacht und was es aktuell beschäftigt.

Seit den 1960er-Jahren hat sich vieles verändert: Wir kleiden uns anders, fahren andere Autos und die Digitalisierung hat Einzug genommen. Aber, schon damals wurde in der Schweiz Kampfsport betrieben. Walter Eichenberger war einer der ersten, der Kampfsport wie Judo hierzulande angeboten hatte und erkannte, dass es dazu auch Material wie beispielsweise die richtige Kleidung benötigt. Vor 63 Jahren gründete er deshalb das Unternehmen Sport-Center Nippon in Zürich – heute besser bekannt als Budosport Nippon AG. Das Geschäft vertrieb anfangs vor allem Judo und Karate Artikel im Shop, später kam Material für weitere Kampfsportarten wie Kick-Thai Boxen oder Krav Maga dazu. Mit der Digitalisierung folgte zudem ein Online-Versandhandel.

Auch Trends haben den Handel über die Jahre jeweils stark beeinflusst, sagt Marko Kinder, einer der beiden Geschäftsinhaber: «Man erinnere sich in den 80er Jahren an die Ninja Welle. Oder an Mister Miyagi aus Karate Kid.» Aktuell würden vor allem moderne Kampfsportarten wie BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu) oder MMA (Mix Martial Arts) boomen.

Marko Kinder und Nenad Petrovic, beides langjährige Mitarbeiter im Familienunternehmen, haben das Geschäft Anfang 2023 von der Tochter des Gründers Walter Eichenberger – Jacqueline Eichenberger – übernommen. «Diese einzigartige Geschichte wird mit voller Motivation und Ehrgeiz weitergeführt», sagt Kinder. Aber auch Jacqueline Eichenberger ist immer noch Teil des Teams: sie ist für die Buchhaltung zuständig.

Glück im Unglück

63 Jahre sind eine lange Zeit und natürlich musste sich währenddessen auch Budosport Nippon AG verschiedensten Herausforderungen stellen. Mit dem Internet kam zum Beispiel Konkurrenz dazu und auch die weltweit grassierende Corona-Pandemie traf den Kampfsport-Shop «Wir sind aber mit dem Kopf aus der Schlinge davongekommen, während leider nicht alle Kunden und Freunde finanziell überlebt haben», sagt der Inhaber und fügt an: «Bei der Pandemie hatten wir Glück im Unglück, da wir die Artikel, die nachgefragt waren, bereits an Lager hatten.»

Mit der aktuellen Lage sieht das Ganze ein wenig anders aus. Die Teuerung und die damit verbundenen höheren Betriebskosten beschäftigen das Unternehmen: «Bis vor kurzem haben wir die Kosten übernommen, aber leider sind wir jetzt gezwungen, bei einigen Artikeln aufzuschlagen.»

Der Kunde ist König

Trotzdem blickt Marko Kinder zuversichtlich in die Zukunft und schmiedet grosse Pläne: «Wir möchten gerne expandieren und arbeiten daran, dass auch Kampfsportinteressierte ausserhalb der Schweiz von unserem einzigartigen Budo.ch-Service profitieren können.» Dieser Service beinhalte allem voran die «Der Kunde ist König»-Philosophie. «Zudem sind uns Kundenbindung und Kulanz sehr wichtig. Das ist der grosse Vorteil, wenn man einen Laden führt und nicht nur online verkauft.»

Und die Kundenbindung hält bis in den Aargau, genauer gesagt bis zur Krav-Maga-Schule «fs-kravmaga» Aarau: «Fabian Stiefenhofer ist bereits ein langjähriger Kunde von uns, durch seine unkomplizierte und professionelle Art zählt er mittlerweile zur Budo.ch Familie», sagt Kinder. Deshalb hat er auch gerne einige seiner Budo Rucksäcke für die Tombola zur Feier des 10-jährigen fs-kravmaga-Jubiläums beigesteuert. «Wir fördern und geben Kampfsport zurück», erklärt Kinder und erzählt, dass Budosport Nippon AG auch als Sponsor verschiedener Verbände auftritt..

Damit auch sie das richtige Material für ihre Kampfsportart finden, klicken sie hier. «Wir fühlen uns verpflichtet, dass jeder Athlet und jede Athletin die richtige Ausrüstung bei uns findet», so der Geschäftsinhaber.

DANKE👍🏻

Interview und Text

Corinne Bürki

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